EPS

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EPS = engl. Abkürzung für Electric Power Steering - elektrische Servolenkung

Toyota bezeichnet EPS manchmal auch mit der Abkürzung EMPS = Electric Motor-assisted Power Steering.

Im Gegensatz zur konventionellen hydraulisch unterstützten Servolenkung handelt es sich bei EPS um eine elektromotorisch unterstützte Servolenkung.

Die Einkopplung der Lenkhilfskraft des elektrischen Servomotors auf die Lenkradwelle erfolgt über ein Schneckengetriebe. Der Sensor zur Erfassung der Lenkbewegung des Fahrers befindet sich in der Lenksäule an den Enden eines speziellen Torsionsstabes. Beim Prius I arbeitet dieser Sensor mit veränderlichen Widerständen, beim Prius II wird die Torsion des Stabes induktiv abgegriffen. Die Leistung des Servomotors ist sehr hoch, das System ist mit 50 A abgesichert (Zum Verhalten des Schneckengetriebes bei Ausfall siehe Diskussion).

Der Vorteil von EPS ist, dass nur dann Energie aufgewendet werden muss, wenn Lenkungsunterstützung benötigt wird. Bei einer hydraulischen Lenkung muss dagegen der Druck im System permanent aufrecht erhalten bleiben, auch im Stand. Außerdem werden dafür Rohrleitungen und Hydraulikflüssigkeit benötigt.

Das hydraulische Verfahren kostet mehr Energie und hat einen höheren Wartungsaufwand, daher werden heute zunehmend mehr Autos mit EPS ausgerüstet. Bei Hybridfahrzeugen ist EPS Standard, z.B. beim Prius und beim Civic IMA.

Beim Prius arbeitet EPS geschwindigkeitsabhängig, d.h. die Lenkunterstützung nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit ab. Andersherum nimmt sie auch bei Kurvenfahrten zu, d.h. der Radius wird kleiner, wenn in Kurven die Geschwindigkeit abnimmt (z.B. beim Ausrollen aus Autobahnausfahrten).

EPS wird beim Schreiben oder Lesen oft mit ESP verwechselt!

Elektrische Servolenkungen werden als Option ab der zweiten Generation des Smart (Auto) (Modellwechsel 2003) eingebaut. Auch bei einigen Fiat-Modellen wurden sie eingebaut.

Probleme:

Bei meinem Fahrzeug gibt es meist einen ganz mimimalen Ruck am Lenkrad beim ersten Lenken nach dem Einschalten der Zündung; also meist beim Losfahren. Die Werkstatt meint dazu, sie könnten nichts feststellen, aber ganz ruckfrei bekäme man eine elektrische Servolenkung ohnehin nicht. -- Kreitschie 01:06, 31. Mai 2005 (CEST)

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