Atkinson-Zyklus

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Der '''Atkinson-Zyklus''' ist eine '''spezielle Ventilsteuerung''', bei der die Einlaßventile erst sehr spät schließen und dadurch ein Teil des Gemischs wieder in den Ansaugtrakt befördert wird. Daher kann der Motor trotz eines mechanischen Verdichtungsverhältnisses von 13:1 mit (normalem) Superbenzin betrieben werden. Diese Technik dient der Erhöhung des Wirkungsgrades.
Der '''Atkinson-Zyklus''' ist eine '''spezielle Ventilsteuerung''', bei der die Einlaßventile erst sehr spät schließen und dadurch ein Teil des Gemischs wieder in den Ansaugtrakt befördert wird. Daher kann der Motor trotz eines mechanischen Verdichtungsverhältnisses von 13:1 mit (normalem) Superbenzin betrieben werden. Diese Technik dient der Erhöhung des Wirkungsgrades.
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Ein '''Nachteil''' des Atkinson-Zyklus ist das '''im unteren Drehzahlbereich relativ geringe Drehmoment''', was einen Einsatz als ausschließlichen Antrieb in einem Auto nahezu ausschließt. Um diesen Nachteil zu umgehen, müßte man mit sehr großen Hubräumen arbeiten, welche den Verbrauchsvorteil dann aber wieder zunichte machen würden. Der Atkinson-Motor braucht eine '''relativ hohe Drehzahl''', um Leistung abgegeben zu können ohne in die Gefahr zu laufen, dabei abgewürgt zu werden. Als Teil eines Hybridantriebes können diese Nachteile dagegen vom Elektromotor ausgeglichen werden, sodaß der geringere Treibstoffverbrauch voll zum Tragen kommen kann.
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Ein '''Nachteil''' des Atkinson-Zyklus ist das '''im unteren Drehzahlbereich relativ geringe Drehmoment''', was einen Einsatz als ausschließlichen Antrieb in einem Auto nahezu ausschließt. Um diesen Nachteil zu umgehen, müsste man mit sehr großen Hubräumen arbeiten, welche den Verbrauchsvorteil dann aber wieder zunichte machen würden. Der Atkinson-Motor braucht eine '''relativ hohe Drehzahl''', um Leistung abgegeben zu können, ohne in die Gefahr zu laufen, dabei abgewürgt zu werden. Als Teil eines Hybridantriebes können diese Nachteile dagegen vom Elektromotor ausgeglichen werden, sodass der geringere Treibstoffverbrauch voll zum Tragen kommen kann.
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James Atkinson entwickelte 1886 (also 10 Jahre nach Nikolaus A. Otto's Ottomotor) diese Technologie mit damals einer bereits 10% höheren Leistung bei gleichem Hubraum.
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James Atkinson entwickelte 1886 (also 10 Jahre nach Nikolaus A. Ottos Ottomotor) diese Technologie mit damals einer bereits 10% höheren Leistung bei gleichem Hubraum.
== Weblinks ==
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Version vom 14. Juni 2005, 12:29 Uhr

Der Atkinson-Zyklus ist eine spezielle Ventilsteuerung, bei der die Einlaßventile erst sehr spät schließen und dadurch ein Teil des Gemischs wieder in den Ansaugtrakt befördert wird. Daher kann der Motor trotz eines mechanischen Verdichtungsverhältnisses von 13:1 mit (normalem) Superbenzin betrieben werden. Diese Technik dient der Erhöhung des Wirkungsgrades.

Ein Nachteil des Atkinson-Zyklus ist das im unteren Drehzahlbereich relativ geringe Drehmoment, was einen Einsatz als ausschließlichen Antrieb in einem Auto nahezu ausschließt. Um diesen Nachteil zu umgehen, müsste man mit sehr großen Hubräumen arbeiten, welche den Verbrauchsvorteil dann aber wieder zunichte machen würden. Der Atkinson-Motor braucht eine relativ hohe Drehzahl, um Leistung abgegeben zu können, ohne in die Gefahr zu laufen, dabei abgewürgt zu werden. Als Teil eines Hybridantriebes können diese Nachteile dagegen vom Elektromotor ausgeglichen werden, sodass der geringere Treibstoffverbrauch voll zum Tragen kommen kann.

James Atkinson entwickelte 1886 (also 10 Jahre nach Nikolaus A. Ottos Ottomotor) diese Technologie mit damals einer bereits 10% höheren Leistung bei gleichem Hubraum.

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