Hall-Sensor

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Ein Hall-Sensor ist ein elektrisches Bauelement zur Messung von Magnetfeldern. Der Sensor nutzt den von Edwin Hall entdeckten Hall-Effekt aus. Der Hall-Effekt besteht darin, dass bewegte Ladungsträger in einem Magnetfeld abgelenkt werden. Ein sogenannter Hall-Generator erzeugt eine elektrische Spannung aus den abgelenkten Ladungsträgern.

Hall-Sensoren werden als integrierte Bauelemente angeboten und enthalten neben dem Hall-Generator üblicherweise einen Verstärker zur Verstärkung der schwachen Signalspannung.

In der Kraftfahrzeugtechnik werden Hall-Sensoren vielfältig eingesetzt, da sie sehr robust und wenig störanfällig sind. Vornehmlicher Einsatz ist die Erfassung von Bewegungen bzw. die Erfassung der Lage von bewegten Teilen, indem an dem zu erfassenden Bauteil ein kleiner Dauermagnet befestigt wird. Der Hall-Sensor registriert die Stärke des Magnetfeldes und gibt ein entsprechendes elektrisches Signal ab. Die Spannung ist proportional zur Stärke des Magnetfeldes.

Hall-Sensoren registrieren sowohl konstante als auch veränderliche Magnetfelder und können dort eingesetzt werden wo induktive Sensoren wegen des nicht veränderlichen Magnetfeldes versagen.

Beispiele:

  • Zustandserkennung eines Gurtschlosses, des Handbremshebels
  • Messung der Stellung eines Pedals
  • Steuerung des Zündzeitpunktes
  • Messung von Motordrehzahlen

Dieses Prinzip kommt im Prius z.B. am elektronischen Gaspedal oder an den Fensterhebern zur Anwendung.