Zündanlage

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Der Verbrennungsmotor des Prius verfügt über eine '''elektronische Zündanlage''' mit Direktzündung. Das heißt bei Toyota DIS = ''D''irect ''I''gnition ''S''ystem.
Der Verbrennungsmotor des Prius verfügt über eine '''elektronische Zündanlage''' mit Direktzündung. Das heißt bei Toyota DIS = ''D''irect ''I''gnition ''S''ystem.
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Ein Steuergerät erhält Signale von je einem Kurbel- und einem Nockenwellenwinkelsensor. Das Steuergerät steuert die vier Zündspulen. Da der Motor für jede Zündkerze eine eigene Zündspule hat, entfällt der sonst übliche verschleißanfällige Zündverteiler. Da sich die Zündspulen unmittelbar an den Iridium-Zündkerzen befinden, entfallen lange Zündkabel und damit eine weitere Störungsquelle.
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Die Zündung des Kraftstoff-Luftgemisches im Zylinder erfolgt durch einen Funkenüberschlag an der Zündkerze. Die notwendige Hochspannung für den Zündfunken von weit über 10.000 Volt wird von einer Zündspule bereitgestellt. Die Zündspule ist im Prinzip ein Transformator mit extrem hohen Übersetzungsverhältnis.
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Für einen optimalen Motorlauf ist der richtige '''Zündzeitpunkt''' von großer Bedeutung. Das [[Motor-ECU|Motorsteuergerät]] erhält hierfür Signale von je einem [[Kurbelwinkelsensor|Kurbelwinkel-]] und einen [[Nockenwellenstellungssensor]]. Das Steuergerät ermittelt abhängig vom Betriebszustand den erforderlichen Zündzeitpunkt und steuert die vier Zündspulen an.  
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Der Motor hat für jede Zündkerze eine eigene Zündspule. Somit entfällt der sonst übliche verschleißanfällige Zündverteiler. Da sich die Zündspulen unmittelbar an den Iridium-Zündkerzen befinden, entfallen lange Zündkabel und damit eine weitere Störungsquelle. Diese erhöht nicht nur die Zuverlässigkeit sondern verringert auch den Aufwand der Funkentstörung.  
[[Kategorie:Technik]]
[[Kategorie:Technik]]

Version vom 7. Mai 2006, 10:06 Uhr

Der Verbrennungsmotor des Prius verfügt über eine elektronische Zündanlage mit Direktzündung. Das heißt bei Toyota DIS = Direct Ignition System.

Die Zündung des Kraftstoff-Luftgemisches im Zylinder erfolgt durch einen Funkenüberschlag an der Zündkerze. Die notwendige Hochspannung für den Zündfunken von weit über 10.000 Volt wird von einer Zündspule bereitgestellt. Die Zündspule ist im Prinzip ein Transformator mit extrem hohen Übersetzungsverhältnis.

Für einen optimalen Motorlauf ist der richtige Zündzeitpunkt von großer Bedeutung. Das Motorsteuergerät erhält hierfür Signale von je einem Kurbelwinkel- und einen Nockenwellenstellungssensor. Das Steuergerät ermittelt abhängig vom Betriebszustand den erforderlichen Zündzeitpunkt und steuert die vier Zündspulen an.

Der Motor hat für jede Zündkerze eine eigene Zündspule. Somit entfällt der sonst übliche verschleißanfällige Zündverteiler. Da sich die Zündspulen unmittelbar an den Iridium-Zündkerzen befinden, entfallen lange Zündkabel und damit eine weitere Störungsquelle. Diese erhöht nicht nur die Zuverlässigkeit sondern verringert auch den Aufwand der Funkentstörung.

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