Start-Stopp-Automatik

Aus Prius Wiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Eine Start-Stopp-Automatik im Auto sorgt durch gezielte Eingriffe in den Motor für geringeren Spritverbrauch und wird beispielsweise von Bosch, Siemens VDO, ZF Friedrichshafen oder vom französischen Zulieferer Valéo angeboten. Das Funktionsprinzip wurde bereits Anfang der 1990er vorgestellt, hat sich jedoch nicht durchgesetzt. Mit steigenden Treibstoffkosten und mehr Sorge für die Umwelt ist bei den Automobilherstellern seit der IAA 2005 ein stärkeres Interesse daran festzustellen.

Der Verbrennungsmotor wird durch die Bremslast des Generators und Ausschaltung der Treibstoffzufuhr gestoppt, wenn das Auto ausrollt oder im Stau steht. Er startet ihn vollautomatisch wieder, wenn der Fahrer das nächste Mal auf das Gaspedal tritt bzw. wenn er von der Bremse geht.

Insgesamt sollen so bis zu zehn Prozent Treibstoff eingespart werden können. Teilweise werden für den Stadtverkehr auch höhere Werte genannt. Die Ersparnis wächst klarerweise mit dem Verstopfungsgrad der Straßen. Auf Landstraßen und Autobahnen dürfte die Ersparnis dagegen bei überwiegend zügiger Fahrt eher gering ausfallen.

Bei Hybridfahrzeugen wie dem Prius wird dieser Funktionsumfang vom Hybridsystem »nebenbei« geleistet. Autos mit Start-Stopp-Automatik werden darum manchmal auch als Mikro-Hybride bezeichnet, weil sie die Minimalversion eines Hybridfahrzeugs darstellen.

Das System war und ist bereits bei einigen Fahrzeugen im Einsatz:

  • VW Lupo 3 L (inzwischen eingestellt)
  • Toyota Yaris Eco
  • VW Golf III Ecomatic (inzwischen eingestellt)

Citroen bietet ab Januar 2006 den C3 mit Start-Stopp-Automatik von Valéo an (nur bei Fahrzeugen mit automatisierter "Sensodrive"-Schaltbox). Es handelt sich dabei um einen riemengetriebenen Starter-Generator, der ähnlich funktioniert wie ein Kurbelwellen-Startergenerator, allerdings wegen des vergleichsweise schwächlichen Riemenantriebs keine Fahrunterstützung anbieten kann.

[Bearbeiten] Weblinbks