Einspritzventil

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Die Einspritzventile steuern die Kraftstoffzufuhr eines Verbrennungsmotors mit Einspritzung und sorgen für eine Vernebelung des eingespritzten Kraftstoffs.

Im Gegensatz zu dem früher üblichen Vergaser-Motoren erfolgt die Herstellung des Luft-Kraftstoff-Gemisches durch Einspritzung des Kraftstoffes in das Saugrohr (Saugrohreinspritzung).

Der Einspritzpunkt befindet sich im Saugrohr unmittelbar vor den Einlassventilen der Zylinder. Da die Vernebelung des Kraftstoffes mit der Luft noch außerhalb des Brennraumes erfolgt spricht man von äußerer Gemischbildung.

Die Einspritzventile werden elektrisch angetrieben und erhalten ihre Steuersignale von eine ECU.

Die Menge des eingespritzten Kraftstoffes wird durch die Öffnungszeit des Ventils bestimmt. Voraussetzung dafür ist, dass der Kraftstoff mit einem genau definierten und konstantem Druck an den Einspritzventilen anliegt. Dieser Druck wird von der Benzinpumpe erzeugt und über ein Regelsystem konstant gehalten.

Die Einspritzventile des Prius haben 12 Austrittsöffnungen und ermöglichen durch diese Konstruktion eine sehr feine Zerstäubung des Kraftstoffes. Der zerstäubte Kraftstoff wird vom Luftstrom der Ansaugluft mitgerissen und vernebelt zum gewünschten Luft-Kraftstoff-Gemisch in Gasform. Der Verbrennungsmotor des Prius besitzt eine sogenannte Multipoint-Einspritzung. Jeder der vier Zylinder verfügt über ein eigenes Einspritzventil.

Wenn der Motor in sehr niederen Drehzahlen läuft hört man die Einspritzventile klickern wenn man bei geöffneter Motorhaube das Ohr dicht an den Motorblock hält.

Bei einer Motordrehzahl von 4000 Umdrehungen pro Minute spritzt ein Einspritzventil pro Sekunde ca. 33 mal ein. Die Öffnungsdauer des Ventils liegt dann bei ca. 7 Millisekunden oder weniger!